Syntace Liteville 301 L mit Rock Shox Pike

Wie ihr vielleicht am ersten Testbericht bereits feststellen konntet war das Liteville das Bike welches mir am besten zugesagt hat. Ich wollte es deshalb noch einmal testen um meine Meinung zu festigen und habe dann die Chance genutzt ein etwas anderes Bike zu testen. Erstens habe ich wie mir empfohlen die Rahmengröße L probiert und zweitens hab ich ein etwas härter ausgestattetes Liteville mit Freeride Felgen, Big Betty Bereifung und Pike Gabel gewählt. Der Vorbau des Litevilles war auf halb-schief nach vorne eingestellt und ich muss sagen für den Uphill hat mir diese Position recht gut, sprich besser als die des M gepasst. Für den Downhill jedoch hab ich den VRO wieder ganz hoch und zurück gestellt. Uphill mäßig konnte ich außer der Sitzposition bedingt durch die Rahmengröße kaum Unterschieder zwischen den Bikes feststellen. Die von uns gefahrene Teststrecke hatte ja keine steilen Steigungen. Ich habe das Mehrgewicht des Bikes überhaupt nicht gespürt. Was ich aber schon gespürt habe war die bessere Traktion, vor allem der bessere Seitenhalt der Big Betty. Auch beim Uphill pickt das Rad gut in schiefen Hügeln ohne Abzurutschen.

Der Downhill war dann wieder Spaß pur. Wie angesprochen habe ich den Vorbau für die Abfahrt ganz steil eingestellt, trotzdem war das Bike und die Sitzposition nicht ganz so kompakt wie beim M Rahmen. Der hatte mir irrsinig viel Spaß beim Downhill bereitet. Die Pike arbeitete Souverän und hat alle kleinen und große Schläge sauber rausgefiltert. Dem sensiblen Ansprechen der Gabel verdanke ich es auch, daß ich nicht gestürzt bin ;) . Da war so ein Anlieger mit sehr steiler Anfahrt, welchen ich mit den anderen Bikes immer gemieden hatte, da ich mich nicht traute. Mit der Pike kam der Übermut und ich musste da umbedingt rauf. Blöd nur, dass ich im letzten Moment doch wieder Angst bekam und abbremste, dann aber trotzdem darauf zusteuerte und das Vorderrad viel zu wenig anhob. Sprich ich bin voll raufgekracht. Die Pike hat mir den Fahrfehler aber verziehen und ist schön in die Knie gegangen und hat mich locker auf den Hügel raufgehoben. Nochmals vielen Dank Pike ;) .
Auch der Hinterbau arbeitete wieder super soft und sensibel. Meiner Meinung nach der weichste aller getesteten Hinterbauten. Der Big Betty ist im Downhill eine Macht. So einen guten Halt, Traktion und überhaupt kein Rutschen im Schotter hatte ich mit sonst keinen anderen Reifen. Weder mit meinem NN2.4, noch einem NN2.25 am anderen Liteville und auch nicht mit dem Fat Albert 2.35 des Cubes.

Achja, einen kleinen Unterschied gab’s noch im Up- und Downhill. Das Bike hatte Plattformpedale montiert. War ganz ein komisches Gefühl, vor allem im Uphill, ohne Klickies ;) .

Hier ein Foto des Bike-Testers mit dem Liteville:

In der Detailansicht des Eintrags gibt’s noch mehrere Fotos, unter anderem auch vom neuen Syntace Rockguard.


9 Kommentare bisher »
  1. Matthias sagt

    am 5. Mai 2006 @ 09:39

    Ich war auch auf dem Festival, habe aber keine Bikes getestet weil keine Hardtails zu haben waren. Dennoch wäre es schön zu wissen ob im Wiegetritt der hintere Dämpfer häftig arbeitet und wie steif das Maxle System ist.

  2. Andreas sagt

    am 5. Mai 2006 @ 09:59

    Wie keine Hardtails ? Waren doch bei fast jedem Hersteller auch Hardtails vorhanden ?

    Er arbeitet schon im Wiegetritt. Die Definition von heftig ist jetzt der Knackpunkt. Meiner Ansicht nach nicht, ein Hardtail-Fahrer oder Racer wird da vielleicht anderer Meinung sein.

    Zum Thema Steifigkeit. Bei meinen 62kg und dieser Teststrecke konnte ich jetzt keinen Unterschied feststellen…

  3. Matthias sagt

    am 5. Mai 2006 @ 14:16

    Ich wollte testen:
    Specialized M5 – nix.
    Rocky Mountain Vertex – nur Ausstellungsstück
    Cube Reaction – nix.

    Gravity und Scale interessierten mich nicht weil Carbon.

    Ich muß einfach sagen, der typisch deutsche FR und DH Hype in den letzten Jahre gehen ungemein aufn Keks.

  4. Ronny Soo sagt

    am 7. Mai 2006 @ 17:34

    Wuudi – wird noch 2 Jahre dauern bis die Jungs von Syntace die
    wirkliche “Supergeometrie” des LITEVILLE in Richtung Gabel 145-160 bekommen. Ansonsten ein “TRAUM” – jedoch sind unsere ES / ESX auch -sehr gut-

  5. Jörg sagt

    am 7. Mai 2006 @ 20:17

    Da Du ja ein M sowie ein L gefahren bist, zu welchen würdest Du greifen wenn Du die Wahl hättest?
    Bin bei 1,80m und 81cm Schrittlänge immer noch am schwanken. Möchte es allmountain mäßig mit Pike aufbauen

  6. Andreas sagt

    am 7. Mai 2006 @ 20:40

    Sehr schwer die Entscheidung. Du bist ja ein bisschen größer als ich und hast 2cm kürzere Beine. Ich wüsste es selber nicht ganz genau. Sagen wir so, mit dem M hatte ich Bergab am meisten Spaß, aber bergauf könnte es wirklich länger sein. Vielleicht doch ein L mit kurzem Vorbau ?

  7. markus sagt

    am 12. Mai 2006 @ 18:48

    hey Wuudi! weißt du wie schwer das Liteville mit Pike in dieser Ausstattung ungefähr war?

  8. Andreas sagt

    am 12. Mai 2006 @ 18:55

    Puh, schwer zu sagen. Auf alle Fälle schwer, inklusive den Plattformpedalen. Mein Canyon wiegt ja mit Pedale 13,4kg ungefähr. Dann würd ich das Liteville so über 14kg locker schätzen. Man muss nur die schweren Laufräder und die beiden BigBettys rechnen. Die wiegen ja um einiges mehr !

  9. alexander sagt

    am 24. August 2006 @ 22:57

    Hallo,

    was würdest Du jetzt für eine Gabel (AllMountain) empfehlen?

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