Mountainbike Guide Südtirol

Ich habe die Prüfung bestanden !

Gestern gab’s die 3-Stufige Prüfung zur Mountainbike Guide Südtirol Ausbildung. Im ersten Teil mussten wir eine schriftliche Theorie-Prüfung ablegen, danach musste jeder von uns einen Lehrauftritt (Techniktraining) vor 2 Prüfern erfolgreich durchführen. Zum Abschluss gab’s noch einen Geschicklichkeits-Parcour zu bewältigen. Hier durften maximal 5 Fehler gemacht werden. Den Parcour gibt’s als Video zum downloaden. Der Biker auf dem Video ist unser Ausbilder Martin Budweiser.

Download: Prüfungsparcour Bike Guide

Die Fotos und ein paar mehr Infos gibt’s morgen, ich muss jetzt nach einer Woche intensivem Kurs auch wieder ein bisschen arbeiten ;) .

Mountainbike Guide Abschlussprüfung

Morgen ist es soweit, nach einer intensiven Woche Kurs steht die Abschlussprüfung an. Ich bin recht zuversichtlich, dass ich die Prüfung ohne Probleme bestehe, aber damit ist es noch nicht getan ;) .

Ich möchte die Runde auf dem Hindernissparcour welchen wir bewältigen müssen mit Null Fehlern beenden. Happern tut’s nur beim Bunny-Hop bzw. dem falschen Hasen… Drückt mir die Daumen, dass ich es morgen ohne berühren der Stange schaffe.

Bike Guide Südtirol

Ganz unangekündigt und überraschend kommt hier die große Neuigkeit:

Ich werde ab morgen eine Ausbildung zum Bike-Guide starten. Diese wird in Zusammenarbeit mit den Guides vom Bikepark Leogang (Salzburger Radsportverein) organisiert. Wenn ich den Kurs gut bestehe, darf ich mich ab mitte nächster Wochen offiziel Bike-Guide nennen ;) .

Transalp 2006.6 – Molina – Bozen – Meran

Wir kommen zum sechsten und letzten Tag unserer Transalp. Ich hoffe das Lesen der Beiträge hat euch Freude bereitet, die genauen Touren-Daten gibt’s auf Anfrage, bzw. ich werde irgendwann die Tracks inklusive Google-Maps-View posten. Für Fragen einfach an mich wenden…

Armin erzählt:
und von Bozen aus ging es dann hoch nach Jenesien. Der Aufstieg fiel uns erstaunlich leicht, vor allem nach sechs Tagen Transalp, und es ging mit sagenhaftem Tempo voran, wir fraßen die Höhenmeter geradezu. Das mochte aber auch daran liegen, dass wir aus Zeitgründen mit der Seilbahn nach oben fuhren. Von Jenesien aus ging es dann über eine Art Hochplateau weiter. Dabei gelang es mir gleich zwei vortreffliche Duftnoten zu setzten. Die erste war ein Sturz, als ich seitlich zum Hang stehend auf der Talseite vom Rad steigen wollte und mit einigen neuen Abschürfungen für soviel Dummheit belohnt wurde. Und die zweite war, als ich unsere einzige Reifenpanne auf der gesamten Transalp hatte, und das beim Schieben des Rades einen Wiesenhang empor. Wieso der Schlauch an dieser Stelle den Dienst quittiert hatte bleibt mir bis heute ein Rätsel. Doch an diesem letzten Tag wurde das alles noch von Andi in den Schatten gestellt, der nach einer gelungen Downhillpassage über dichtes Wurzelwerk noch fahrend zurückschaute, ob wir allzu weit hinter ihm waren, und bei dieser Aktion den Anti-Kuh-Stromdraht übersah, der quer über den Weg gespannt war. Da dieser bei Stiftung Warentest mit einer 1 – sehr resistent – ausgezeichnet worden war wollte er auch nichts davon wissen zu reißen, sondern stemmte sich dem Fahrrad tapfer entgegen, was zur Folge hatte das Andi selbiges über das Lenkrad hinweg verließ, alles unter dem erstaunten Blick einiger verdutzter Kühe. Doch auch dieser Sturz ging zum Glück sowohl für Mensch als auch für die Maschine glimpflich aus.
Und da wir dann auch noch den Rest des Tages ohne weitere Pannen und Stürze überstanden rollten wir schließlich nach sieben Tagen müde (naja, nicht alle ;-) und zufrieden nach Hause.

Andreas erzählt:
Der letzte Tag brachte uns von Molina zwischen Bäumen und Gestrüpp nach Kaltenbrunn. Hier folgten wir der alten Bahntrasse hinunter nach Montan. Ein Teilstück, welches wir bereits letztes Jahr gefahren sind. Die letzten Meter nach Auer folgten wir der Hauptstraße. Den Radweg der Etsch entlang pedalierten wir mit einem Mördertempo hoch bis nach Bozen wo wir auf geradlinigsten Weg zur Jenesier Bahn fuhren. Mithilfe dieser gelangen uns weitere 750 Höhenmeter im Eiltempo ;) . Die Tour hatte jedoch gerade erst richtig begonnen und wir folgten der Mördersteigung (bis zu über 25%) bis zum Restaurant Edelweiß. Hier startete der herrliche Panoramaweg E5, der uns vorbei an der Postkartenidylle „Langfenn“ über das Möltner Joch bis zum Möltener Kaser und dem Auener Jöchl brachte. Die Steigung war geschafft und es folgte die Abfahrt zur Vöraner Alm und der von Armin angesprochene herrliche Wurzelweg zur Wurzer Alm. Meine Akrobatik-Einlage hat euch ja Armin bereits erklärt, bis auf einer kleinen Schürfwunde und einen zerfetzen Socken am Knöchel ist auch nichts weiteres passiert. Der 2er Weg brachte uns weiter nach Hafling, vorbei am Kirchlein St. Kathrein bis nach Meran.
Diese Etappe würde ich jeden auch als Tagesetappe ab Meran empfehlen. Einfach den Radweg Meran-Bozen bis zur Jenesier Bahn und dann die beschriebene Strecke weiterfahren. Eine super Panorama-Tour mit anschließender herrlicher Abfahrt.

Das Höhenprofil der letzten Etappe:

Die Fotos in der Detailansicht….

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Transalp 2006.5 – Der Tag nach dem Ruhetag

Wir hatten uns in St. Ulrich einen Tag frei bzw. Pause gegönnt und waren wieder mit aufgeladenen Batterien und trockenen Schuhen am Start. Mein Shimano Schuh hatte den Tag auch bitter nötig, denn trotz Ausstopfen mit Zeitungen und Einheizen mit dem Kerosinofen, war der Schuh am Ruhetag noch ganz feucht/nass.
Unser fünfter Tag war eine sagen wir mal Überführungsetappe. Wir mussten, um am sechsten Tag bis nach Meran zu kommen, eine gewisse Entfernung zurücklegen und hatten deshalb nicht so viele Routen zur Auswahl. Es hätte die Möglichkeit gegeben einen Berg mehr “mitzunehmen”, das wäre aber effektiv nur ein Umweg gewesen und mir wurde im IBC-Forum gesagt, dass sich der Hügel nicht lohnen würde. Soviel zur Vorgeschichte, jetzt zu den Berichterstattungen. Den Abschliessenden Bericht vom sechsten und letzten Tag gibt’s dann am Montag.

Armin erzählt:
Als es nach dem wohlverdienten Ruhetag am fünften Tag wieder aufs Rad ging wartete die leichteste Etappe der Tour auf uns, die uns über die Seiser Alm und den Passo Duron/Mahlknechtjoch hinein ins Fassatal bis nach Molina führte. Das Wetter war wieder sonnig und die Regenschlacht vom Grödner Joch schon lange vergessen. Der Tag selbst lief ohne größere Ereignisse ab, und so hatten wir im Prinzip am Tag nach dem Ruhetag einen weiteren Ruhetag, diesen allerdings auf dem Fahrrad. Da wir schon am frühen Nachmittag im Hotel in Molina angekommen waren konnte ich mir noch auf Eurosport eine Bergankunft der Vuelta ansehen, während sich Mirja und Andi im zum Hotel gehörenden Hallenbad austoben konnten.

Andreas erzählt:
Der Widereinstieg auf die Transalp startete mit einem schönen Anstieg auf die Seiser Alm und dann weiter auf das Mahlknecht joch. Hier erwartete uns eine Klasse Abfahrt, vorbei am Rifugio Micheluzzi, bis nach Campitello di Fassa über Schotter und Stein. Die darauf folgende Fahrt durchs Fassatal und hinein ins Val die Fiemme bis nach Molina erwies sich als leichter als geplant. Nach so vielen Höhenmmetern in den Beinen spulten wir die 70 km in kürzester Zeit ab und konnten im Hotel noch schwimmen, Capuccino trinken und TV schauen…

Das Höhenprofil der Überführungsetappe von St. Ulrich nach Molina:

Die Fotos in der Detailansicht….

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Transalp 2006.4 – St. Vigil – Fanesalm – Armentarole/Corvara – St. Ulrich

Nach der Königsetappe folgte eine nicht minder spektakuläre Etappe in die Fanes-Gegend. Wie immer der Hinweis, Armins Berichterstattung nicht wörtlich zu nehmen ;) …..

Armin erzählt:
landschaftlich gesehen wundervolle und wunderschöne Gegend. Doch noch viel wunderlicher erschien uns ein Radfahrer der uns im Anstieg zum Limojoch begegnete. Ein vollbärtiger Mann mittleren Alters, der mit einem doch sehr beträchtlichen Tempo hinaufradelte, und das auf einem für ihn viel zu kleinem Fahrrad auf dem ich höchstens – und das nur unter Protest – in die nächste Bar gefahren wäre, und gewiss nicht damit ins Gebirge. Und als ob das alles noch nicht genug wäre trat besagter Mann – der übrigens auch nur normale Freizeitkleidung trug – zu allem Überfluss auch noch Barfuss in die Pedale. RESPECT! RESPECT! RESPECT!!!!!
Auf der Abfahrt hatten wir dann mit einer ganz anderen Überraschung zu kämpfen. Unser lieber Freund Ulli (der „junge“ Herr von dem wir unsere GPS-Routen hatten) hatte, wahrscheinlich in einem gleichzeitigen Anfall von Vogelgrippe, BSE, LSD Trip und Heroinentzug eine zweistündige Kletterpassage zu Fuß über Steilstufen mit einer kurzen Schiebepassage verwechselt. Aus Gründen der FSK 18 verzichte ich an dieser Stelle darauf den damals spontan geäußerten Unmut meinerseits wiederzugeben.
Als nächstes Hindernis galt es das Grödner Joch zu bezwingen, und da wir die letzten paar Kilometer auf der Passstraße selbst zurücklegten lies es sich Andi nicht nehmen meinen inzwischen wieder einigermaßen hergestellten Gesundheitszustand zu testen. Er bat mich bis zur Passhöhe voll durchzufahren, um mich einerseits endlich einmal müde zu erleben und andererseits den Abstand den er selber haben würde sehen zu können.
Als ich auf der Passhöhe angekommen war zog ich mich erstmal in Ruhe um, trank eine heiße Schokolade, und nutzte dann die verbleibende Zeit noch damit „Der mit dem Wolf tanzt“, „Der Herr der Ringe I-III“ und „Dr. Chivago“ in den jeweiligen XXL-Komplett-Versionen auf DVD zu schauen, um dann nach einem kleinen Nickerchen Mirjas und kurz darauf auch Andis Ankunft am Joch miterleben zu können. Zudem erhielt ich auch noch die freudige Nachricht, dass meine Virenbeschuss-Attacke im Zug vom ersten Tag nicht ohne Folgen geblieben war: inzwischen hatte auch Andi mit Erkältungssymptomen zu kämpfen.
Die Abfahrt vom Joch bis in unsere Unterkunft in St. Ulrich erfolgte dann auf der Normalstraße, denn es hatte angefangen wie aus Kübeln zu schütten und wir waren allesamt platschnass. Da es vom Joch nur noch bergab ging war das eigentlich kein sonderlich großes Problem.

Andreas erzählt:
Gut erholt von den Strapazen des Vortages fuhren wir am 4. Tag in die sagenumwobene Fanesgegend. Nach einer Einrollphase konnten wir uns am Anstieg zur Fanesalm und zum Ju de Limo wieder mächtig ins Zeug legen und nach einer herrlichen Fahrt bis zum Col de Locia folgte die erste grosse Überraschung des Tages: ein ewig langes Schiebe bzw. eher Tragestück. Im Roadbook stand etwas von 200m…, nunja es waren eher 4000m. Nichtsdestotrotz kamen wir nach Armentarola und folgten der Strasse bis nach Corvara. In St. Kassian legten wir einen Stop ein und hier habe ich einen folgeschweren Fehler begangen. Auf meinem Mittagsteller landete, wie ich später schmeckte, eine fette und schwer verdauliche Tiefkühlpizza.
Beim letzten Anstieg zum Grödnerjoch folgte dann der große Knockout: Eine Kombination aus schlechter Nahrung und bereits auffallend starke Verschnupfungs-Symptome drückten meine Aufstiegsgeschwindigkeit. Ich war total hungrig, bzw. hatte eindeutig Unterzucker sprich den Bedarf an Kohlehydraten, konnte aber keinen Riegel essen, da mir extrem schlecht auf den Magen war. Dies und noch ein wenig Knieschmerzen führte zu den von Armin angesprochenen großen Abstand, wobei ich sagen muss, so groß wie von Armin angedeutet war er auch wieder nicht ;) .
Am Grödnerjoch genoss ich dann einen wohltuende Tee mit 8 Löffeln Zucker :)
Mittlerweile hatte ein heftiger Regen eingesetzt und wir entschieden uns deshalb auf der normalen Asphaltstrasse die Abfahrt nach St. Ulrich zu bewältigen. Hierbei mussten wir eine leidvolle Erfahrung machen: es nützt die beste Gore Tex Jacke nichts, wenn man keine Überschuhe oder Gore-Tex Socken hat, und sich in den durchnässten Schuhen die Pfützen sammeln und einem die eiskalten Socken frieren lassen…

Das Höhenprofil der Etappe Nr. 4:

Die Fotos in der Detailansicht….

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