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Transalp 2006.6 – Molina – Bozen – Meran

Montag, März 19th, 2007

Wir kommen zum sechsten und letzten Tag unserer Transalp. Ich hoffe das Lesen der Beiträge hat euch Freude bereitet, die genauen Touren-Daten gibt’s auf Anfrage, bzw. ich werde irgendwann die Tracks inklusive Google-Maps-View posten. Für Fragen einfach an mich wenden…

Armin erzählt:
und von Bozen aus ging es dann hoch nach Jenesien. Der Aufstieg fiel uns erstaunlich leicht, vor allem nach sechs Tagen Transalp, und es ging mit sagenhaftem Tempo voran, wir fraßen die Höhenmeter geradezu. Das mochte aber auch daran liegen, dass wir aus Zeitgründen mit der Seilbahn nach oben fuhren. Von Jenesien aus ging es dann über eine Art Hochplateau weiter. Dabei gelang es mir gleich zwei vortreffliche Duftnoten zu setzten. Die erste war ein Sturz, als ich seitlich zum Hang stehend auf der Talseite vom Rad steigen wollte und mit einigen neuen Abschürfungen für soviel Dummheit belohnt wurde. Und die zweite war, als ich unsere einzige Reifenpanne auf der gesamten Transalp hatte, und das beim Schieben des Rades einen Wiesenhang empor. Wieso der Schlauch an dieser Stelle den Dienst quittiert hatte bleibt mir bis heute ein Rätsel. Doch an diesem letzten Tag wurde das alles noch von Andi in den Schatten gestellt, der nach einer gelungen Downhillpassage über dichtes Wurzelwerk noch fahrend zurückschaute, ob wir allzu weit hinter ihm waren, und bei dieser Aktion den Anti-Kuh-Stromdraht übersah, der quer über den Weg gespannt war. Da dieser bei Stiftung Warentest mit einer 1 – sehr resistent – ausgezeichnet worden war wollte er auch nichts davon wissen zu reißen, sondern stemmte sich dem Fahrrad tapfer entgegen, was zur Folge hatte das Andi selbiges über das Lenkrad hinweg verließ, alles unter dem erstaunten Blick einiger verdutzter Kühe. Doch auch dieser Sturz ging zum Glück sowohl für Mensch als auch für die Maschine glimpflich aus.
Und da wir dann auch noch den Rest des Tages ohne weitere Pannen und Stürze überstanden rollten wir schließlich nach sieben Tagen müde (naja, nicht alle ;-) und zufrieden nach Hause.

Andreas erzählt:
Der letzte Tag brachte uns von Molina zwischen Bäumen und Gestrüpp nach Kaltenbrunn. Hier folgten wir der alten Bahntrasse hinunter nach Montan. Ein Teilstück, welches wir bereits letztes Jahr gefahren sind. Die letzten Meter nach Auer folgten wir der Hauptstraße. Den Radweg der Etsch entlang pedalierten wir mit einem Mördertempo hoch bis nach Bozen wo wir auf geradlinigsten Weg zur Jenesier Bahn fuhren. Mithilfe dieser gelangen uns weitere 750 Höhenmeter im Eiltempo ;) . Die Tour hatte jedoch gerade erst richtig begonnen und wir folgten der Mördersteigung (bis zu über 25%) bis zum Restaurant Edelweiß. Hier startete der herrliche Panoramaweg E5, der uns vorbei an der Postkartenidylle „Langfenn“ über das Möltner Joch bis zum Möltener Kaser und dem Auener Jöchl brachte. Die Steigung war geschafft und es folgte die Abfahrt zur Vöraner Alm und der von Armin angesprochene herrliche Wurzelweg zur Wurzer Alm. Meine Akrobatik-Einlage hat euch ja Armin bereits erklärt, bis auf einer kleinen Schürfwunde und einen zerfetzen Socken am Knöchel ist auch nichts weiteres passiert. Der 2er Weg brachte uns weiter nach Hafling, vorbei am Kirchlein St. Kathrein bis nach Meran.
Diese Etappe würde ich jeden auch als Tagesetappe ab Meran empfehlen. Einfach den Radweg Meran-Bozen bis zur Jenesier Bahn und dann die beschriebene Strecke weiterfahren. Eine super Panorama-Tour mit anschließender herrlicher Abfahrt.

Das Höhenprofil der letzten Etappe:

Die Fotos in der Detailansicht….

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Transalp 2006.5 – Der Tag nach dem Ruhetag

Freitag, März 16th, 2007

Wir hatten uns in St. Ulrich einen Tag frei bzw. Pause gegönnt und waren wieder mit aufgeladenen Batterien und trockenen Schuhen am Start. Mein Shimano Schuh hatte den Tag auch bitter nötig, denn trotz Ausstopfen mit Zeitungen und Einheizen mit dem Kerosinofen, war der Schuh am Ruhetag noch ganz feucht/nass.
Unser fünfter Tag war eine sagen wir mal Überführungsetappe. Wir mussten, um am sechsten Tag bis nach Meran zu kommen, eine gewisse Entfernung zurücklegen und hatten deshalb nicht so viele Routen zur Auswahl. Es hätte die Möglichkeit gegeben einen Berg mehr “mitzunehmen”, das wäre aber effektiv nur ein Umweg gewesen und mir wurde im IBC-Forum gesagt, dass sich der Hügel nicht lohnen würde. Soviel zur Vorgeschichte, jetzt zu den Berichterstattungen. Den Abschliessenden Bericht vom sechsten und letzten Tag gibt’s dann am Montag.

Armin erzählt:
Als es nach dem wohlverdienten Ruhetag am fünften Tag wieder aufs Rad ging wartete die leichteste Etappe der Tour auf uns, die uns über die Seiser Alm und den Passo Duron/Mahlknechtjoch hinein ins Fassatal bis nach Molina führte. Das Wetter war wieder sonnig und die Regenschlacht vom Grödner Joch schon lange vergessen. Der Tag selbst lief ohne größere Ereignisse ab, und so hatten wir im Prinzip am Tag nach dem Ruhetag einen weiteren Ruhetag, diesen allerdings auf dem Fahrrad. Da wir schon am frühen Nachmittag im Hotel in Molina angekommen waren konnte ich mir noch auf Eurosport eine Bergankunft der Vuelta ansehen, während sich Mirja und Andi im zum Hotel gehörenden Hallenbad austoben konnten.

Andreas erzählt:
Der Widereinstieg auf die Transalp startete mit einem schönen Anstieg auf die Seiser Alm und dann weiter auf das Mahlknecht joch. Hier erwartete uns eine Klasse Abfahrt, vorbei am Rifugio Micheluzzi, bis nach Campitello di Fassa über Schotter und Stein. Die darauf folgende Fahrt durchs Fassatal und hinein ins Val die Fiemme bis nach Molina erwies sich als leichter als geplant. Nach so vielen Höhenmmetern in den Beinen spulten wir die 70 km in kürzester Zeit ab und konnten im Hotel noch schwimmen, Capuccino trinken und TV schauen…

Das Höhenprofil der Überführungsetappe von St. Ulrich nach Molina:

Die Fotos in der Detailansicht….

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